Graduate Seminar in Theatre Studies at Keio University

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Zeit für das Politische: Serienformate in den Live Arts und die Befreiung der Gegenwart
政治的なものの時間――ライブ芸術におけるシリーズ的な構成と現在の解放

 

科研プロジェクト「シアトロクラシーとデモクラシー」の一環として、ドイツ・ボーフム大学講師カイ・ファン・アイケルス先生を三田キャンパスにお招きし、演劇と政治の関係について時間と運命の視座からお話いただきます。
アイケルス先生によれば、伝統的なドラマ形式と比べてライブ芸術には「シリーズ的」な時間性に顕著な特徴があると考えられます。ドラマ形式が結末を前提にした運命的な時間の流れを重視するのに対し、パフォーマンスなどのシリーズ作品では時間が複層的に生じたり、生まれては消えゆくプロセスを繰り返したりします。 この多層性と反復性ゆえ、シリーズ的な時間性には一方的かつ不可逆的に流れる運命的な時間性から解放される契機が見出されるのです。 ライブ芸術の複層的な時間において現在性は脱運命的となり、新しい方向へと舵を切ろうとする行動への地平が開かれてきます。この地平にライブ芸術が政治的なものの美学でもあることも見えてきますが、このような演劇と政治との関係についてアイケルス先生に講じていただく予定です。奮ってご参加くださいますようお願い申し上げます。

 

 


日時: 2023年2月1日(水)13:00 ~ 15:00
会場: 慶應義塾大学三田キャンパス 第3校舎2階325-B教室
講師: PD Dr. Kai van Eikels氏(ボーフム大学講師)
司会: 平田 栄一朗(慶應義塾大学文学部教授)
主催: 科研プロジェクト「シアトロクラシーとデモクラシーの交差 演劇性と政治性の領域横断研究」

*講演と質疑応答はドイツ語で行われます。
*要予約→Google Forms 1/31(火)締切り

 

PD Dr. Kai van Eikels氏(ボーフム大学演劇学研究所講師)
哲学ならびに演劇・舞踊研究。著作『Zeitlektüren. Ansätze zu einer Kybernetik der Erzählung』で博士号を取得後、演劇と舞踊研究において多数の論文と著作を発表する。集団性をテーマにしたパフォーマンスの芸術的・社会的・政治的意味を探究した著作で教授資格論文を取得。 ギーセン大学、ベルリン自由大学、ヒルデスハイム大学の客員教授を経て、ボーフム大学で講師として演劇・舞踊について講じている。
主な単著:
Zeitlektüren. Ansätze zu einer Kybernetik der Erzählung, Würzburg: Königshausen and Neumann社 2002
Das Denken der Hand. Japanische Techniken, Bern: Peter Lang社 2004
Die Kunst des Kollektiven. Performance zwischen Theater, Politik und Sozio-Ökonomie, Paderborn: Fink社 2013
Art works. Ästhetik des Postfordismus, Berlin: b-books社 2015 (共著)
Szenen des Virtuosen, Bielefeld: Transcript社 2016 (Gabriele Brandstetter und Bettina Brandl-Risiとの共著)

 

Zusammenfassung des Vortrags


Das Drama hilft uns dabei, ein Schicksal zu haben. Die Serie hilft uns dabei, kein Schicksal zu haben. Ausgehend von dieser Hypothese möchte ich serielle Formate in den Live Arts untersuchen. Das Drama (auf der Bühne oder im Spielfilm) zieht die vergehende Zeit zusammen auf ein oder zwei alles-entscheidende Augenblicke, die schicksalhafte Bestimmungsmacht erlangen. Die Serie dagegen erlaubt es den Macher*innen wie dem Publikum, sich mit dem unabsehbaren Weitergehen von Zeit zu synchronisieren. Die Serie übt gewissermaßen Schicksallosigkeit ein. Damit ermöglicht sie eine Ästhetik des Politischen, die Gegenwart nicht in illusionäre Notwendigkeiten einspannt, sondern sie zum Handeln befreit – das heißt zu etwas, von dem niemand weiß, welche Konsequenzen es haben wird und ob überhaupt welche.